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Subwoofer Lügen & Fakten
1.
"Der H-100 ist kein richtiger Hornlautsprecher."
Viele Kritiker haben den H-100 weder gehört noch gesehen und schauen mal schnell auf ein paar Fotos. Man übersieht hierbei leicht die Funktion der 2 MDF Platten in der offenen Kammer. Diese verstreben nicht nur das Gehäuse, sondern verjüngen sich zum Schallaustritt, wodurch sich eine Hornerweiterung ergibt. Diese muss kurz nach der Druckkammer gering sein, weil sich ein expotentiales - oder hyperbolisches Horn zunächst nur wenig erweitert und erst am Schluss deutlich ausweitet. Zwischen dem oben liegenden 12" Treiber und der Außenwand ergibt sich eine Druckkammer, die in den Hornhals führt. Dieser erweitert sich bis zur  Unterseite und weiterhin in das Volumen zwischen Unterseite und Boden / Raumecke. Danach bildet der Raum den weiteren Hornverlauf wie bei allen Eckhörnern.
2.
"Der H-100 kann keine 20-25 Hz wiedergeben."
Ungläubige testen bitte mit Sinusgenerator und starten bei ca. 15 Hz und fühlen den Schalldruck in einer Raumecke ab ca. 18 Hz. Bei 20Hz fangen bei mir die Fenster an, sich zu bewegen, eine Glastür und gestapeltes Geschirr in der Küche machen sich bemerkbar. Der Schalldruck steigt dann weiter bis 40 Hz und immer noch weiter bis 100 Hz. Die Schalldurckkurve ist nicht linear wie bei allen  Subwoofern, schon allein durch die Raumeinflüsse. Den Schalldruck über 50-60 Hz betrachten wir als überflüssig und empfehlen, hier steilflankig abzuregeln (HIGH CUT). Dadurch ergibt sich ein besserer Schalldruckverlauf und die störenden Raumresonanzen im Bereich 70-150 Hz werden nicht vom Subwoofer angeregt, sondern weniger schädlich von den frei stehenden Satelliten. Diese müssen in der Lage sein, ab 60-70 Hz ausreichend Schalldruck zu produzieren.
3.
"Hörner klingen nicht gut."
Hörner sind im Mittelhochtonbereich für naturgetreue Wiedergabe zurecht weitestgehend verschwunden. Jedes Material direkt am Lautsprecher und insbesondere rundherum verändert den Klang. Deshalb findet man in sehr guten teuren Lautsprechern häufig freigestellte Mittel- und Hochtöner.  Auch das Basshorn verändert den Schalldruckverlauf. Jedoch sind die Klangveränderungen beim frontgeladenen Horn geringer und im Vergleich zu den Vorteilen unwichtig.  Eine Schalldruckabweichung von 6-8 dB im Bereich 25-40 Hz ist klanglich nicht relevant, zumal sich diese bei allen Subwoofern dadurch ergibt, dass die Kurve immer am unteren Ende abfällt. Am wichtigsten ist die Kontrolle der Membrane, die durch ihre Masseträgheit nach dem Impuls nachschwingt. Diese Ausschwingzeit ist bei geschlossenen Boxen recht lange, bei Bassreflexboxen, Transmissonline und Dipolen viel zu lange, bei guten rückseitig geladenen Basshörnern kurz und bei frontgeladenen Basshörnern am kürzesten.
4.
"Gute Subwoofer sind teuer."
Das möchten Ihnen die Hersteller, Händler und die Magazin- und Werbeleute gerne einreden. Und wenn Sie es glauben und genug Geld haben, können Sie ab EURO 500.- durchaus brauchbare Modelle finden. Über EURO 1.000.- gibt es dem H-100 nahekommende Qualität, ab EURO 2.000.- vielleicht besseres.
5.
"Das Hornprinzip ist veraltet."
So veraltet wie eine Basstuba, in deren Mundstück der Musiker Luft bläßt, die komprimiert und beschleunigt am großen Hornaustritt tiefe Töne mit hohem Schalldruck entstehen lässt. So veraltet wie die Natur; denn daher stammt es, wie auch alle anderen "Klanggesetze". Diese sollen nun mit "moderner" Technik überlistet werden, z.B. mit 25 cm Membranen in 20 Liter Gehäusen, die mit 200 Watt betrieben so kräftig und exakt klingen sollen wie eine 80 cm Kesselpauke.
6.
"Hornlautsprecher braucht man nur für hohe Lautstärken."
Das stimmt bis auf "nur". Sorgfältig konstruiert bietet das Hornprinzip aber noch etwas Wichtigeres: Unerreichte Präzision.
7.
"Mit Hochleistungsverstärkern und elektronischer Regelung kann man auch aus kleinen Subwoofern großen Bass zaubern."
Die Produktfamilien der teuren Fabrikate haben im obersten Preisbereich pro Box ein oder mehrere 30 oder 38 cm Lautsprecherchassis. Man benötigt immer noch Membranfläche satt.
8.
"Alle Subwoofer dröhnen bei Eck- oder Wandaufstellung."
Das gilt für alle herkömmlichen Gehäusetypen. Und kleine Boxen sind nur auf den ersten Blick kompakt. Wer jetzt den klangbesten Platz sucht, hat die Kiste plötzlich an unpassender Stelle stehen oder hört schlechter. Der H-100 ist nur für Eckaufstellung konstruiert mit einer Stellfläche von nur einem siebtel Quadratmeter. Hierdurch entfaltet sich ein unverzerrter, impulsfester Tiefbass mit hohem Wirkungsgrad.
9.
"Selbstgebaute Subwoofer bieten mehr fürs Geld."
Wir haben einen Herz für engagierte Lautsprecherbauer, jedoch bekommen Sie für den H-100 Preis nur ein mittelmäßiges 30 cm Chassis anderer Fabrikate - ohne Gehäuse.
10. "Im Tiefbass kommt es nicht so sehr auf Feinheiten an."
Ja, es sei denn, man hört diese. Bei langgezogenem Bassgemurmel hört man kaum Unterschiede zwischen schwerfälligen und schnellen Lautsprechern. Kurze, kräftige Bassdrumschläge entlarven die meisten Subwoofer jedoch als Wummerkisten. Das große, leichte Fell einer 60 cm Bassdrum kickt mit 3 mm Hub ganz kurz und schnell so starke Schallwellen in Ihren Unterleib, dass ein 30 cm Chassis in kompakter Box über 15 mm Hub machen muss. Die Ausschwingzeit einer solchen schweren Membrane ist über 10mal länger als die Bassdrum und kann deshalb nicht exakt klingen. Noch übler sind die Nachschwingzeiten der "beliebten" Bassreflexboxen. Das H-100 Eckhorn Chassis arbeitet in einem geschlossenen Gehäuse und auf einer kleinen Druckkammer, wodurch mit dem weiteren Hornverlauf ein hoher Strahlungswiderstand entsteht – eine unabdingbare Vorraussetzung für wirkungsstarke und exakte Basswiedergabe – genau wie der Basstubabläser, der kräftig Druck auf das kleine Mundstück geben muss, dann aber nur mit Lungenvolumen enormen Bassdruck erzeugt. Versuchen Sie dass mal ohne Horn.
11. "Druckkammertreiber sollten besser leichte 38 cm Membranen haben."
Ja, wenn man noch lauter hören möchte, z.B. für Disco oder open air. Jedoch produzieren solche Membranen höhere Verzerrungen, da sie bereits in geschlossenen oder Bassreflexboxen leichter verbiegen. Wenn dann noch der Strahlungswiderstand der Druckkammer dazukommt, entstehen unkontrollierbare Biegeschwingungen der wenig stabilen Membrane. Der H-100W Treiber ist ein Spezialchassis für frontgeladene Basshörner.
12. "Wenn man nur leise hört braucht man keinen starken Subwoofer."
Leider bringen die kleinen Subwoofer dann überhaupt keinen fühlbaren Tiefbass. Ich höre zu 99% Zimmerlautstärke und kenne das Problem auch von mittelgroßen 1000 EURO Subwoofern: kein Tiefbassgefühl – und dann so teuer? Ärgerlich drückt man LOUDNESS oder dreht am BASSREGLER. Jetzt wummert es irgendwie mit wahllos angehobenen Frequenzen. Die elektronische Anhebung verzerrt das Original, weshalb High End Verstärker solche Regler gar nicht besitzen. Mein H-100 bringt mit 0,1 Watt in Zimmerlautstärke klaren, fühlbaren Tiefbass ohne LOUDNESS und sonstige klangverzerrende Pseudobassverstärkung. Nichts einzuwenden ist gegen eine Anpassung an die Raumakustik mit aufwendigem Regelwerk wie beim A-406 Subwooferverstärker.